Nachfrage-Optimierung mit SnapTrade: Margenorientiert auf Basis von Angebot und Nachfrage verkaufen

Nachfrage-Optimierung: Warenkorb mit Einkaufstüten gefüllt, im Hintergrund Laptop

Im E-Commerce herrscht ein harter Wettbewerb – eigentlich. Aber was ist, wenn Sie der einzige Anbieter eines Produktes sind, das keine direkten Konkurrenten hat? Fährt Ihr Unternehmen automatisch höheren Profit ein? Wohl kaum, denn die Realität zeigt: Auch als alleiniger Anbieter müssen Sie geschickt agieren, um Ihre Gewinnmargen zu maximieren. Dabei kommt das Prinzip von Angebot und Nachfrage zum Tragen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was die Preisgestaltung anhand von Angebot und Nachfrage bedeutet und wie Sie mithilfe der Nachfrage-Optimierung von SnapTrade Ihre Produkte margenorientiert verkaufen.

Das Prinzip von Angebot und Nachfrage gilt auch für Monopole

Stellen Sie sich vor, Sie sind der einzige Anbieter für ein Feuerzeug. Könnten Sie aus diesem Grund überhöhte Preise für Ihr Feuerzeug verlangen? Nein, weil die Zahlungsbereitschaft Ihrer Kundinnen und Kunden Grenzen kennt und sie alternativ auf Streichhölzer umsteigen.

Das Prinzip von Angebot und Nachfrage gilt auch dann, wenn Sie ein bestimmtes Produkt als einziger am Markt anbieten. Auch wenn sie nicht befürchten müssen, dass Sie Ihre Konkurrenz unterbietet, müssen Sie Ihre Preisgestaltung an der Kaufbereitschaft der Nachfragenden ausrichten.

Die Preiselastizität als Schlüssel für die Preisgestaltung

Die Preiselastizität spielt eine wichtige Rolle für die Preisgestaltung im E-Commerce. Sie besagt, dass die Nachfrage nach einem Produkt sinkt, wenn der Preis steigt, und umgekehrt, die Nachfrage steigt, wenn der Preis herabgesetzt wird. Daher kann die Nachfrage je nach Höhe des Preises schwanken; sie ist deshalb preiselastisch.

Richten Sie Ihre Preise anhand der Nachfrage aus

Das Prinzip der Nachfrage-Optimierung ist einfach: Ein Produkt, das Kunden selten oder gar nicht kaufen, ist womöglich zu teuer. In diesem Fall sollten Sie den Preis senken, um die Nachfrage nach dem Produkt und damit Ihre Verkaufszahlen zu steigern. Wird ein Artikel andererseits häufig gekauft, deutet das auf eine hohe Zahlungsbereitschaft hin. Sie können den Preis entsprechend anheben, da eine hohe Nachfrage besteht.

In der Praxis ist eine stetige Anpassung der Preise an die Nachfrage jedoch sehr aufwändig. Ohne Hilfe müssten Sie kontinuierlich verfolgen, wie oft Ihre Produkte nachgefragt werden, um dann entsprechende Preisänderungen vorzunehmen. Bei einem breiten Sortiment können Sie das kaum mehr stemmen. Die automatisierte Nachfrage-Optimierung von SnapTrade bietet Ihnen dafür eine effiziente Lösung.

SnapTrade Nachfrage-Optimierung für Amazon und eBay: automatisch margenorientiert

Mit SnapTrade können Sie die Preisgestaltung für Ihre Produkte auf den Marktplätzen Amazon und eBay anhand von Angebot und Nachfrage automatisch steuern. Die Nachfrage-Optimierung ist eng mit den Strategien verknüpft. Mit wenigen Klicks definieren Sie Regeln für Ihre Preisoptimierung anhand der Nachfrage: Verkaufen Sie einen Artikel häufig, erhöht sich der Preis automatisch. Haben Sie dagegen nur wenige Verkäufe, sinkt der Preis entsprechend Ihrer zuvor definierten Regeln. Diese Strategie zur Nachfrage-Optimierung ist nur dann aktiv, wenn es keine Wettbewerber für die ausgewählten Artikel gibt.

Die SnapTrade Nachfrage-Optimierung: So geht’s

Die Nachfrage-Optimierung finden Sie in den SnapTrade Strategien. Hier könne Sie individuelle Regeln für Ihre Artikel hinterlegen und bei Bedarf anpassen.

Jede Regel definieren Sie nach drei Kriterien:

SnapTrade Nachfrage-Optimierung Einstellungsmöglichkeiten

Zeitsteuerung

Bestimmen Sie einen oder mehrere Wochentage, an denen Sie die Nachfrage Ihrer Produkte auswerten lassen wollen.

Prüfung

Wählen Sie aus, ob Sie Ihre Verkäufe oder Ihren Gewinn auswerten wollen. Legen Sie den Zeitraum die Ermittlung Ihrer Verkäufe oder Ihres Gewinns fest. Wählen Sie eine Bedingung für den Schwellenwert, wie z. B. weniger als oder mehr als, und bestimmen Sie, ob SnapTrade den Schwellenwert in Stück oder Prozent ermitteln soll.

Aktion

Zum Schluss bestimmen Sie den Wert, um den SnapTrade den Preis Ihrer Artikels verändern soll. Den Preisabstand können Sie zum letzten gelisteten Preis (R-Preis), zum Minimalpreis, Maximalpreis oder zum Solopreis – in Prozent oder als absoluten Wert festlegen.

Lesetipp: Sie wollen mehr über diese vier Preise erfahren? In unserem How-to zur Preisgestaltung haben wir sie erklärt.

Best Practice: So könnte Ihre SnapTrade Nachfrage-Optimierung aussehen

Damit die Nachfrage-Optimierung optimal für Sie arbeiten kann, sollten Sie drei Regel aufstellen, die eine Preiserhöhung und eine Preissenkung berücksichtigen.

Nachfrage-Optimierung Übersicht

Regel 1: Preisanhebung für eine Artikel, der sich gut verkauft

Verkauft sich Ihr Artikel gut, greift Regel 1. Sie berücksichtigt, dass Sie einen bestmöglichen Preis mit hoher Marge erzielen. Die Auswertung nimmst SnapTrade laut diesem Beispiel täglich vor. Haben Sie innerhalb der letzten 7 Tage über 25 Prozent mehr Verkäufe erzielt, dann steigt der Preis um einen festen Wert, nämlich 0,20 Euro. Diesmal beziehen wir uns auf den letzten Angebotspreis, den sogenannten R-Preis.

Regel 2: Preisabsenkung für einen Artikel mit rückläufigem Absatz

Mit dieser Regel vermeiden Sie, dass Ihr Artikel zu einem Ladenhüter wird. Betragen die Verkäufe Ihres Artikels in den letzten 7 Tagen weniger als 75 Prozent, reduziert sich der Preis automatisch um ein Prozent, ausgehend vom letzten Angebotspreis. Der Preis wird dadurch wieder attraktiver für potenzielle Käufer.

Regel 3: Preissenkung für einen Artikel, der sich gar nicht verkauft hat

Das Prüfintervall bleibt unverändert, auch sollen weiterhin die Verkäufe der letzten 7 Tage herangezogen werden. Im Unterschied zur Regel 2 soll die Preissenkung  nur dann stattfinden, wenn sich Ihr Artikel gar nicht verkauft hat, die Verkäufe der letzten 7 Tage also gleich 0 sind. In diesem Fall sinkt der Preis laut dieser Regel um 0,5 Prozent.

SnapTrade Tipp: Wenn Sie mehrere Regeln definieren, fangen Sie idealerweise immer mit der Regel mit der höchsten Stückzahl an Verkäufen an. SnapTrade prüft die Regeln in absteigender Reihenfolge, also von oben nach unten. Testen Sie über einen längeren Zeitraum, welche Einstellungen für Ihre Artikel am besten funktionieren und justieren Sie gegebenenfalls nach. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie Ihre Regeln möglichst einfach halten, damit Sie den Überblick behalten.

Fazit

Selbst als einziger Anbieter eines Produkts kommen Sie um die Marktgesetze und vor allem um das Prinzip von Angebot und Nachfrage nicht herum. SnapTrade bietet Ihnen mit seiner Nachfrage-Optimierung ein intelligentes Feature, mit dem Sie als Onlinehändler Ihre Preise flexibel an die Zahlungsbereitschaft Ihrer Kunden anpassen können. Damit können Sie sich auch in einem hart umkämpften Markt durchsetzen und dabei Ihre Margen sichern.

Über die Autorin

Häufig gestellte Fragen zur Nachfrage-Optimierung mit SnapTrade

Damit die Nachfrage-Optimierung optimal funktioniert, sollten Sie idealerweise 3 Regeln aufstellen. Diese sollten sowohl eine Preisanhebung für gut laufende Artikel als auch eine Preisenkung für Artikel mit rückläufigen Verkäufen betrachten und den Fall berücksichtigen, dass Sie für in einem bestimmten Zeitraum keine Verkäufe erzielen. Ebenso gut ließe sich die Optimierung auch staffeln, sodass Sie Ihre Preise z. B. um 1 Euro erhöhen, wenn Sie 10 Prozent mehr Verkäufe erzielen und bei mehr als 25 Prozent eine Anhebung um 2 Euro festlegen.

Pauschal lässt sich das schwer beantworten, da der eignete Zeitintervall von Ihren Produkten und der Branche, in der Sie sich bewegen, abhängt. Eine Faustregel gibt es jedoch: Erzielen Sie generell eher wenige Verkäufe, da Sie beispielsweise sehr teure Produkte verkaufen, deren Anschaffung einiges an Überlegung erfordert, sollten Sie einen größeren Zeitraum wählen. Ein bis zwei Tage würden hier für die Betrachtung nicht ausreichen. Anders sieht es aus, wenn Sie z. B. Artikel des täglichen Bedarfs vertreiben, die preiswert sind und sehr häufig gekauft werden. Hier können Sie ein kurzes Intervall einstellen.

Mit der Nachfrage-Optimierung lassen sich alle Produkte optimieren, die Sie über Amazon und/oder eBay vertreiben.

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